coccinella4561

Blog ist voll aber er geht weiter........
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Ein Bissen von dir
Ein Pfad, um die Unwegsamkeiten
Deiner Beine zu erkunden.
Die Welt tickt wie eine Zeitbombe
Doch in den Abgründen deiner Armwölbung
Bedroht der Tod mich nicht, noch das Chaos.
Schenke mir heute, jeden Tag, die Gefahren des Fleisches
Dein todbringendes Füllhorn,
Den plötzlichen Tod
Der an der Bettkante wartet,
Mit seinem Kriegsgeschrei
Und seiner leuchtenden Erblindung.
Lass feurig und kühn deine Armeen
Auf meinen Hügeln vorrücken.

(Gioconda Belli)

lag nicht im späten schein
eines mondes aus milch
dir bei
ein über sieben berge
und
sieben täler
herangeeilter harlequin

sieh!
seine narrenkappe hat schellen
und
allerlei zipfel
mit denen er
dem weibe unterm dach
wollust und wohllaut
zu verschaffen gedenkt

lausche
den löchern in worten
fliehe
den schatten der finsternis
tauche ein
in die unendlichkeit
des regenbogens
und finde
mich
strahlend

(c)

Es gibt so wunderweiße Nächte,
Drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
Als ob er fromme Hirten brächte
Zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Diamantenstaube
Bestreut, erscheinen Flur und Flut.
Und in die Herzen, traumgemut,
Steigt ein kapellenloser Glaube,
Der leise seine Wunder tut.

(Rainer Maria Rilke)